Der Typ 956 entsprach in zwei Punkten nicht den amerikanischen Regeln. Die IMSA forderte aus Sicherheitsgründen, nicht zuletzt aufgrund schwerer Beinverletzungen in der Formel 1, dass die Pedale hinter der Vorderachse angebracht sind, was Porsche durch Vorverlegung der Vorderachse und somit längeren Radstand erfüllte. Auch wurde das Aluminium-Monocoque durch einen Überrollkäfig aus Stahl verstärkt. Zudem musste zur Kostenbegrenzung der wassergekühlte Biturbo-Motor des 956 durch den aus dem altbewährten Porsche 935 stammenden luftgekühlten Motor mit Einzel-Turbolader ersetzt werden, dafür galt jedoch keine Verbrauchsbeschränkung wie in der Sportwagen-Weltmeisterschaft für die Gruppe C.
Je nach Einsatzzweck bei Rennen der IMSA oder der Gruppe-C-WM wurde der Porsche 962 bzw. 962C mit passenden Motoren bestückt. Die Regeln änderten sich im Lauf der Jahre, der Hubraum wuchs von 2,8 auf 3,3 Liter; Wasserkühlung wurde erlaubt.
Nach 27 Exemplaren des 956 baute Porsche vom 962 insgesamt etwa 90 Rennfahrzeuge, zudem hatten Teams den 962 teils grundlegend modifiziert bzw. auf dem 962 basierende Eigenkonstruktionen eingesetzt, um das Chassis steifer und sicherer zu machen und die Aerodynamik zu verbessern. In den acht Jahren 1984 bis 1991 wurden rund 54 Siege und zahlreiche Meisterschaften eingefahren. Damit gilt der 962 als der wohl erfolgreichste Rennsportwagen, obwohl sich das Porsche-Werk zugunsten der Kunden vom Sport zurückzog. Ende der 1980er Jahre wurde zwar die Dominanz des 962 von den Werksteams von Mercedes, Jaguar, Nissan und Toyota gebrochen, 962 waren aber immer noch zahlreich im Einsatz, bis Formel-1-Motoren vorgeschrieben wurden, worauf die Sportwagen-WM aufgrund der hohen Kosten eingestellt wurde. Aber selbst danach, 1993 in Road America und 1994 in Le Mans, gewann der 962 noch Rennen. Eine offene Variante, der Kremer K8 Spyder, gewann 1995 in Daytona.
962 | |
Produktionszeitraum: | 1984–1991 |
Motoren: | Ottomotor: |
Länge: | 4770 mm |
Breite: | 1990 mm |
Höhe: | 1030 mm |
2770 mm | |
850 kg | |
Vorgängermodell |
Es gab viele verschiedene Varianten des 962. Ich möchte die kurze Version mit der Startnummer #16 bauen.
Vom leeren Tisch zum fertigen Modell: Schritt 1: Zeichen mit Hilfe von CAD
Die Felgenschlüsseln werden in Aluminium entstehen:
Die ersten fertigen Druckteile in Top-Qualität:
Die Feiertage sind vorbei und schon geht es an dem 962 weiter.
Inzwischen sind die Felgenschüsseln gedreht und gebohrt:
Die Karosserie und das Chassis sind geschliffen und können gefillert werden:
Der Heckflügelhalter ist in Aluminium gedruckt:
Die erste Felge wurde heute zur Probe montiert:
Der Turbolader und Kühler mit dem gewünschten Finish:
Die Karosserie und das Chassis wurden heute gefillert:
In die unzähligen 1mm Bohrungen werden später Aluminium-Nieten eingesetzt.
Zu dieser Zeit gab es schon aerodynamische Unterboden:
Beifahrersitz mit Steuergerät:
Das Chassis ist zwischenzeitlich semi-black lackiert:
Im Interior müssen noch alle Löcher für die Nieten gebohrt werden.
Vordere aerodynamische Unterbodenabdeckung:
Im Bau: Dashboard
Heute wurden mit der freundlichen Unterstützung meiner Frau die ersten Aluminium-Nieten eingesetzt:
Der Hauptbody ist fertig für die weiße Basislackierung:
Mit dem Interior wurde bereits begonnen. Hierfür werden die bereits bestellten Fotoätzteile benötigt.
Bis diese eintreffen kann ich mich mit der aufwändigen Lackierung beschäftigen.
Der Heckflügel wurde probeweise montiert, um die spätere Passung zu garantieren.
Hier kann man den Ladeluftkühler und Abgasturbolader gut erkennen.
Gestern wurde die weiße Grundfarbe lackiert:
Mit aufgelegter Karosserie kann man langsam den 962 erahnen.
Nach dem Anschleifen wurde heute das Dach abgeklebt:
Der blaue Lack wird in mehreren Schichten aufgetragen:
Später werden noch Decals montiert und alles mit Klarlack versiegelt.
Morgen können die Seitenteile blau lackiert werden.
Nachdem mein Daumen nach einer Verletzung halbwegs wieder geheilt ist konnte ich am 962 weiter arbeiten.
Das blaue Design ist fertig lackiert:
Die inzwischen eingetroffenen Decals konnten ebenfalls montiert werden:
Im nächsten Schritt werden diese mit Klarlack versiegelt.
Die Hauptkarosserie ist mit Klarlack überzogen und somit gut geschützt. Nun können die Scheinwerfer eingepasst werden:
Heute habe ich mich um die Verglasung gekümmert. Zunächst die Seitenfenster scheiden und festnieten:
Für Frontscheibe und Scheinwerferabdeckungen wurden Stempel gedruckt und tiefgezogen:
Die Frontscheibe und Scheinwerferabdeckungen sind heute eingebaut worden:
Die Frontscheibe bekommt einen schwarzen Rand aufgeklebt. Hier die die Abwicklung:
Diese passt sehr gut und kann als Decal produziert werden.
Der schwarze Rahmen um die Windschutzscheibe wurde aus Folie schwarz Hochglanz geplottet. Das Decal war zu matt und es mit einer Schicht Klarlack zu versehen stellte sich als schwierig heraus.
Mit den inzwischen gelieferten Fotoätzteilen konnten die Bremsscheiben fertig gebaut werden.
Die Bauteile des Feuerlöscher:
Die hinteren Schnellverschlüsse wurden aus diesen Teilen gebaut:
Die Bohrung des Alubolzen beträgt 0,5mm
Fertig:
Die Aluminiumhalterung für die Frontscheibe:
Das Modell befindet sich jetzt auf der Zielgeraden. Hier der aktuelle Stand:
Als letzte Arbeit habe ich den Heckflügel fertiggebaut u.a. die Aluminium-Spoilerlippe montiert.
Das Modell ist somit fertig. Hier die Abschlussbilder:
FIN.