Der Opel Manta war ein fünfsitziger Pkw der seinerzeit zum US-amerikanischen Automobilkonzern General Motors (GM) gehörenden Adam Opel AG. Einige Ausführungen waren nur viersitzig, zum Beispiel Manta B GT/E. Der erste Manta (Manta A) kam im September 1970 auf den Markt. Der Wagen war die Coupé-Version der zwei Monate später vorgestellten Limousine Opel Ascona A mit der gleichen Plattform. Mit diesem Coupé mit wassergekühltem Vierzylinder-Frontmotor und Hinterradantrieb konkurrierte Opel mit dem seit Ende 1968 gebauten Ford Capri.
Im März 1974 ergänzte der Manta GT/E die Modellreihe. Sein 1,9-Liter-Motor leistete dank elektronisch geregelter Saugrohreinspritzung (Bosch L-Jetronic) 77 kW (105 PS), was dem GT/E eine Höchstgeschwindigkeit von 188 km/h (nach Werksangaben) verlieh. Gegenüber dem Manta SR hat der GT/E breitere schwarze Seitenstreifen, schwarze Fensterumrandungen, die man auf dem unten stehenden Foto nicht erkennen kann, spezielle GT/E-Schriftzüge, einen Frontspoiler und eine etwas tiefergelegte Karosserie. Wegen der nur einjährigen Bauzeit wurden vom GT/E lediglich 5252 Stück verkauft – für 12.500 DM (umgerechnet auf heute 20.749 EUR) –, die letzten Exemplare liefen als Manta Black Magic mit schwarzer Lackierung und gelb/roten Streifen an Frontspoiler und Seitenlinie vom Band.
Der Bausatz wurde von Hachette/Frankreich mit 110 Baustufen vertrieben. Soweit mir bekannt, ist dieser seit einiger Zeit nicht mehr lieferbar. Wie bei den meisten Heftbausätzen, ist die Lackierung das größte Problem. Die Industrie-Pulverlackierung kann die gewünschte Qualität einer authentischen Lackierung nicht liefern. Diese sehr sportliche Version GT/E hatte eine aufwändige gelb-schwarze Lackierung. Deshalb bin ich hier einen Kompromiss eingegangen und habe alle Karosserieteile glatt geschliffen und mit Klarlack versiegelt. Weiterhin fehlt bei diesem Bausatz ein Teppichboden. Dieser wurde samt Hutablage in Alcantara ausgeführt. Die größte Schwachstelle sind die Seitenfenster vorne. Diese können nach der Montage nach oben und unten gedreht werden. Leider liegt hier ein Konstruktionsfehler vor. Sobald man diese bewegt springen bestimmte Schrauben aus den Halterungen.
Ansonsten ist das Modell gut gelungen, die Proportionen scheinen stimmig zu sein.
FIN.