Winner Daytona 24h 1982
JLP 935
In den USA gab es mehrere Teams, die den 935 nach eigenen Vorstellungen umbauten oder aufbauten und dort zumeist in IMSA-, Trans-Am- und Markenweltmeisterschafts-Rennen einsetzten. Viele dieser Fahrzeuge wurden in Amerika noch aufgebaut, als in Europa bereits die Gruppe 5- durch die Gruppe C-Rennwagen abgelöst wurden.
Das erste Team, dass einen 935 neu aufbaute war JLP Racing, das dem Rennfahrer John Paul gehörte. Der 1978 mit der Bezeichnung JLP/1 eingesetzte Wagen wurde aus einem durch einen Brandschaden beschädigten 935 gefertigt. Mit diesem Wagen konnte Paul 1979 sechs Trans-Am-Läufe gewinnen uns sich so den Meistertitel sichern.
Der JLP/2 war ein aus einer Werks-Rohkarosse inklusive Motor, Getriebe und Fahrwerk und mit Kremer-K3-Karosserieteilen 1980 neu aufgebauter Wagen, nachdem der JLP/1 im Jahr davor durch einen Unfall mit Totalschaden zerstört wurde.
JLP Racing folgte 1981 dem Trend die Karosserie statt aus einer selbsttragenden Stahl-Konstruktion nun aus einem leichteren Gitterrohrrahmen herzustellen. Die Karosserie-Anbauteile des 935 JLP/3 wurden durch das Unternehmen GAACO in Tucker (Georgia) beigefügt. Der Rennwagen ähnelte bis auf einige Ausnahmen an den Kotflügeln und Türen dem K3/80.[95] Mit dem Wagen gewann Paul zusammen mit Rolf Stommelen das 24-Stunden-Rennen von Daytona 1982[96] und mit seinem Sohn das 12-Stunden-Rennen von Sebring 1982.
Der letzte von JLP Racing in Auftrag gegebene 935-Rennwagen wurde 1982 von Fabcar aufgebaut.[98] Der JLP/4 hatte wie sein Vorgänger eine Gitterrohrrahmen-Kunststoff-Karosserie. Jedoch wurden ähnlich wie beim „Moby Dick“ an der Unterseite Luftleitverkleidungen montiert, um bei hohen Geschwindigkeiten einen zusätzlichen Anpressdruck zu erreichen. Das Fahrzeug war äußerlich kaum noch als 935 zu erkennen. So war z. B. die Frontpartie der des Porsche 917/30 nachempfunden.
IMSA? Was ist das?
Die International Motor Sports Association (IMSA; deutsch „Internationaler Motorsportverband“) ist eine US-amerikanische Automobilsport-Organisation mit Sitz in Braselton, Georgia. Die IMSA ist ein Mitgliedsverband bei der ACCUS, und veranstaltet unter anderem die IMSA Weathertech SportsCar Championship. Die IMSA wurde 1969 von John Bishop, einem ehemaligen Mitarbeiter des SCCA (Sports Car Club of America) und dem Gründer der NASCAR, Bill France senior gegründet.
Nun zum Projekt Automodell. Der 935 soll im Maßstab 1/8 entstehen und ins Museum zum Original. Wie üblich wird mit der CAD Konstruktion gestartet:
Die Engländer sind vom Tisch, jetzt geht es mit den zwei Porsche 935 weiter. Es werden zwei fast identische Versionen entstehen. Sie werden sich leicht im Design, Turbinen-Radkappen usw, unterscheiden.
Hier die Basic-Bauteile in Resin:
Der Innenraum ist für ein Curbside-Modell sehr detailliert konstruiert:
Um bei Änderungen bzw. Fehteilen schneller reagieren zu können, habe ich mir einen kleinen feinen
3D Drucker angeschafft:
Dazu gibt es Waschmaschine und UV Trockner:
Beim Hauptmodell wurden die Turbinen-Radkappen vergessen. Diese sind nachträglich gezeichnet worden und können nun selbst produziert werden.
Schon beim ersten Lackiergang ist die gute Qualität sichtbar:
Bei diesem Anschlussstück kann man die Auflösung perfekt bewerten:
Die Body und Chassis sind gesäubert und geschliffen. Anschließend konnte der Filler aufgetragen werden:
Ein Lenkrad fehlte bei der Lieferung. Dieses habe ich kurzer Hand selbst produziert:
Die beiden Dashboard im Aufbau:
Der Fahrersitz wurde mit Stoff bezogen, später wird er noch lackiert:
Heute kam eine Aluminiumlieferung:
Die großen Stücke sind für ein 1/4 Projekt:
Die 8 bereits lackierten Reifen bekommen die GOOD-YEAR Beschriftung:
Die meisten Bauteile der Räder sind bereits fertig:
Die Teile für die Felgenmontage, es fehlen noch die Bohrungen am Felgenbett und die Bolzen.
Ein paar fehlende Kleinteile werden noch gedruckt:
Die ersten Felgen sind montiert:
Das Chassis wird farblich angepasst, der Mitteltunnel bekommt eine Aluminiumoptik, das Bodenblech wird teilweise schwarz.
Der erste Radsatz ist fertig montiert:
Die zwei Bodies sind hellblau lackiert und heute konnte das gelbe Design lackiert werden:
Nach dem anpatten wurden die Konturen abgeklebt:
Alle nicht zu lackierenden Flächen abkleben und mit weißer Farbe vorlackieren:
Das fantastische Gelb:
Morgen wird alles geprüft und die schwarzen Linien können angebracht werden:
Der zweite Felgensatz in echtem Aluminium:
Der stoffbezogene Fahrersitz:
Das fertige Dashboard:
Die Zentralmuttern und Headlights:
Mit dem Chassis habe ich angefangen, hier werden noch Leitungen usw. verlegt:
Das Interior ist fast fertiggestellt:
Das Gewinnerauto von Daytona hat seine Sponsorenaufkleber bekommen:
Beide Heckflügel sind montiert:
Heute wurden die Rücklichter und Flaps eingebaut.
Einpassen der Fensterscheiben:
Abdeckungen der hinteren Lufteinlässe:
Die Schnellverschlüsse der vorderen Haube wurden in CAD gezeichnet und anschließend gedruckt:
Der erste Probestand auf eigenen Rädern:
Die montierten filigranen Hauben-Schnellverschlüsse:
Der erste von den zwei 1/8 JLP Porsche ist fertig, hier ein paar Aufnahmen:
Das Design des zweiten Autos ist ebenfalls fertig und bekommt die nächsten Tage einen Klarlack überzogen. danach geht es in die Montage.
Das zweite Rennauto befindet sich derzeit in der Endmontage:
Der Daytona-Winner ist heute fertig geworden. Hier die Abschlussbilder:
FIN.