Der nächste Austin Healey wird ein ganz besonderer sein. Ein 1961er 3000MK1 Works Rallye Car.
Hier ein Einblick in die Historie des Rennwagens:
Das Auto wurde von der BMC-Wettbewerbsabteilung für die Saison 1961 gebaut und nahm an der Akropolis-Rallye 1961 mit Peter Riley und Tony Ambrose teil, wo sie den dritten Gesamtrang und den ersten Platz in der Klasse belegten. Die selben Fahrer nahmen 1961 auch an der Alpine Rallye teil, Sie fuhren auf dem zweiten Platz, bis die Bremsen auf dem Stilfzer Joch versagten und das Auto verunfallte.
Der Healey wurde von der Wettbewerbsabteilung (Competion Department) wieder aufgebaut und der Rennfahrer Rauno Aalonen nahm ihn als Privatauto mit nach Finnland. 1962 verkaufte er es an einen anderen finnischen Gentleman, der das Auto 48 Jahre lang aufbewahrte! Er gilt als eine der wenigen Originale der Works Healeys, die noch existieren . Von 28 produzierten Exemplaren überlebten lediglich 15 Stück.
Momentan befindet sich das Auto in England.
Die Works-Rallye-Autos waren komplett anders aufgebaut als die Standard-Serienautos und nur dem Namen nach gleich. Ein 3000er Serienauto wurde vom Band genommen und direkt zur Wettbewerbsabteilung gebracht, wo es durch einen Mechaniker komplett neu aufgebaut wurde.
Die Karosserien waren alle aus Aluminium, das Chassis hatte spezielle Designelemente und Verstärkungen, der Motor war ein dreifacher SU-Vergaser mit sechs Reihen, einem speziellen Abzug und einem Seitenauslass, der etwa 180 PS leistete und ein wirklich hervorragendes Sound verursachte. Ende 1962 verwendeten die Autos dreifache Weber-Vergaser mit etwa 210 PS. Alle Works-Autos waren Colorado Red mit einem alten englischen weißen Hardtop und mit dem berühmten Luftauslass, der um 1960 erschien.
Die Räder waren lackierte Speichenräder.
Das Rallye Car befindet sich derzeit in der Konstruktion:
Die Vorderachse wird lenkbar ausgeführt.
Das Hardtop:
Hier die Lucas-Zusatzscheinwerfer:
...und der Überrollbügel:
Hier die nächsten CAD´s:
Die passenden DUNLOP Pneumatiques:
Racing-Seats:
Feuerlöscher:
Der fehlende Tripmaster von Halda wurde noch ergänzt:
Die Bauteile können jetzt in den Druck gehen.
Heute war Startschuss des Works Rallye Car. Zunächst einige Resin Druckteile:
Aufgesetztes Hardtop- dieses wird später mit dem Auto fest verbunden.
Mit den Rädern habe ich begonnen. Die Felgen sind mit Kunststoff abgestrahlt.
Die Dunlop-Reifen haben das richtige Profil, diese werden später noch etwas patiniert. Auch die Felgen werden einen authentischen Look mit Patina erhalten.
Die Karosserie und das Hardtop sind gefillert:
Die Rallyeschilder sind bei dem Original-Auto als Blechschilder genietet. Dies möchte ich authentisch nachbauen:
Das Auto bekommt vorne Scheibenbremsen und hinten Trommelbremsen:
Der Speedpilot:
Die Sitze sind mit schwarzem Nappa-Leder überzogen:
....ebenfalls die Türpappen:
Der einbaufertige Überrollbügel:
Die fertig geschliffenen Bodyteile:
Für Morgen ist die Lackierung geplant.
Der Chrom-Kühlergrill:
Hinterachse und Kardanwelle:
Vordere Radaufhängung:
Die richtige Farbe für das Hardtop ist gefunden:
Die fertigen Lederriemen für die Motorhaube:
Der Feuerlöscher sitzt später hinter den Sitzen:
Die Lackierung ist sehr gut gelungen. Der Unilack wurde mit Mattpaste der ersten Stufe gemischt. Das Erscheinungsbild kommt dem Originallack sehr nahe.
Das Hardtop wurde ebenfalls mit Mattpaste lackiert. Der Farbton ist English white.
Das Finish des Hardtop:
Hier sind bereits die seitlichen Kiemen und Zierelemente aus Aluminium montiert. Die Startnummer ist auf Folie geplottet.
Montage der Rückleuchten und Rallye-Blechschild. Dieses wurde wie beim Vorbild genietet.
Der Bereich zwischen Windschutzscheibe und Dashboard ist mit schwarzem Leder bezogen:
Alle Schalter des Dashboard sitzen am richtigen platzt. Der Tankdeckel ist aus poliertem Metall.
Sitzprobe des Hardtop:
Heute wurde das Glas für das Hardtop produziert. Zunächst wurde ein Stempel gedruckt ( die zweite Scheibe ist eine Frontscheibe für den Porsche 935 ):
Das klare Ergebnis:
Für das Heck habe ich folgende Fotoätzteile vorbereitet:
Heute wurde die Sidepipes für die linke Seite gebaut. Die Töpfe sind in Resine gedruckt, die Rohre aus 5mm Aluminium:
Der Schaltknüppel wird aus 1,5mm Aluminiumdraht gebogen und die Kugel schwarz lackiert. Das Schaltschema ist ebenfalls im oberen Bereich angebracht.
Aktuell im Aufbau befinden sich vier Fahrzeuge:
Die vorderen Rahmenteile wurden rot lackiert:
Der Getriebetunnel bzw. Kardantunnel sind schwarz lackiert und patiniert. In den beiden Fußräumen kommen Teppichmatten rein.
Heute war Hochzeit:
Probleme machte die Steckverbindung unter dem Dashboard. Da man an diese Stelle nicht hinkommt war Ausdauer gefragt.
Das verschraubte Chassis:
Zum ersten Mal steht das Modell auf den eigenen Rädern:
Etwas kniffelig: Montage des Überrollbügels mit M1 Schrauben bzw. Nieten:
Für Morgen ist die Montage des Scheibenrahmens geplant.
Die Vorlage für die Schalterbeschriftung:
Die Declas kann man nur mit Hilfe einer Lupe identifizieren:
Der Handyzoom macht das Ergebnis sichtbar. Hier kann man gut die Patinierung des Dashboads erkennen.
Der rechte Außenspiegel;
Der rot lackierte Scheibenrahmen und die angefertigte Windschutzscheibe:
.....und schließlich der Chromrahmen:
Die italienische Flagge ist auf den Reifen angebracht und die Felgen sind mit schwarz leicht patiniert:
Die Fotoätzteile für das Lenkrad sind nach langer Wartezeit eingetroffen. Hier das Original-Works-Lenkrad:
Ich werde versuchen dieses möglichst original nachzubauen. Hierfür werden wie beim 1:1 zwei Holzhälften und die Lenkradspeiche verbaut.
Zunächst wird eine Holzhälfte mit Kleber fixiert:
Danach können die Löcher für die Alubolzen gebohrt werden:
Die zweite Holzhälfte wird ebenfalls verklebt. Meine Alustangen dienen zum beschweren:
Nach dem Trocknen können die Bolzen eingesetzt werden:
Ich baue drei Lenkräder parallel. 2x Austin Healey + 1x Jaguar D-Type
Die abgeschnittenen Bolzen. Die Lenkräder können jetzt bis Morgen ruhen und der Kleber kann vollständig aushärten. Im Nächsten Schritt werden diese geschliffen und teilweise mit Klarlack lackiert.
Heute war Schlüsseldienst. Ich habe ein Foto vom originalen Schlüssel erhalten:
Diesen habe ich so weit es geht als Fotoätzteil kopiert:
Das wunderschöne Holzlenkrad ist eingebaut, der Zündschlüssel steckt:
An der Front wurden alle Lederriemen und das Schutzgitter des Kühler eingebaut:
Die letzten Aufnahmen ohne Hardtop:
Hier ist es jetzt fest montiert:
Drei Engländer in der Warteschleife:
Der letzte Arbeitsschritt sind die drei Zusatzlampen an der Front.
Heute war finale Endmontage und Fotoshooting. Die Zusatzscheinwerfer sind gedruckt und eingebaut.
Bei schönem Wetter ging es auf die Piste.....
FIN.