Die BMW Isetta war ein Rollermobil, das die Bayerischen Motorenwerke von 1955 bis 1962 bauten. Der Hersteller bezeichnete das zwischen Motorrad und Auto einzuordnende Fahrzeug als „Motocoupé“.
BMW hatte während des Zweiten Weltkriegs in den beiden Münchner Werken Milbertshofen und Allach überwiegend Motorräder und Flugmotoren gebaut. Nach Kriegsende 1945 konnte BMW die Pkw-Produktion nicht wieder aufnehmen, denn das in der sowjetischen Besatzungszone gelegene BMW-Automobilwerk Eisenach wurde enteignet und Teil der Sowjetischen Aktiengesellschaft Awtowelo.
Die Fahrzeugproduktion bei BMW begann 1948 mit Motorrädern. Das erste bei BMW nach dem Krieg neu entwickelte und ab 1952 hergestellte Auto, der als „Barockengel“ bekannte BMW 501 mit Sechszylindermotor, war ein wirtschaftlicher Misserfolg, denn der Wagen war zu teuer. Bei der geringen Stückzahl deckte der Verkaufspreis von 15.000 DM (1952) nicht die Produktionskosten. Der Verkaufspreis entspricht inflationsbereinigt zum Jahr 2022 etwa 39.630 Euro.
Für viele Kunden kamen zunächst allenfalls motorisierte Zweiräder in Betracht, an vollwertige Autos, wie zum Beispiel den Volkswagen, war – auch wegen eines fehlenden Pkw-Führerscheins Klasse III – häufig nicht zu denken. Der alte Führerschein IV galt jedoch auch für Kraftfahrzeuge bis 250 cm³ Hubraum.[1] Diese Regelung nutzten einige Hersteller mit Rollermobilen (zum Beispiel dem Goggomobil oder dem Messerschmitt Kabinenroller). BMW hatte damals jedoch nur Motorräder und die Oberklassefahrzeuge BMW 502 oder 503 mit V8-Motoren im Angebot.
Der luftgekühlte Einzylinder-Viertaktmotor hatte anfangs 245 cm³ Hubraum und leistete 12 PS (8,8 kW), ab Februar 1956 gab es auch 295 cm³ und 13 PS (9,6 kW). Er ist an der rechten Wagenseite quer hinter der Sitzbank eingebaut. Links an den Motor sind eine Einscheibentrockenkupplung und das Getriebe angeflanscht. Die Isetta hat einen Rückwärtsgang, der bei Kleinstwagen nicht selbstverständlich war, und vier nicht synchronisierte Vorwärtsgänge, die zum Zurückschalten Zwischenkuppeln und Zwischengas verlangen, und auch beim Hochschalten sind kleine Schaltpausen und Zwischenkuppeln von Vorteil. Der Schalthebel liegt links neben dem Fahrer, von wo die Schaltbefehle über ein Gestänge und einen Seilzug an das Getriebe gelangen. Das Schaltschema mit hinten rechts liegendem ersten Gang und viertem Gang vorn links ist gewöhnungsbedürftig.
Das Modell wird im Maßstab 1/8 gebaut und in Resine entstehen. Es wird das erste Modell sein, bei dem ich Gummireifen selbst herstellen werde. Geplant ist das Motörchen mit 250 ccm und die Türe (das Rollermobil hat nur eine) zum Öffnen. Das Rolldach wird offen unbeweglich ausgeführt werden.
Wenn man sich die Bilder des Rollermobil anschaut, wird man feststellen das es viele Details gibt. Dennoch ist die Technik äußerst simpel.
Hier das Fahrwerk:
Der kleine Motor wurde aus einem Roller/Motorrad entnommen und leistete gerade mal 12PS. Der Benzinverbrauch für diese Fahrzeuggröße war sehr hoch (bis zu 5 Liter).
Da in den 50er Jahren viele Bürger keinen Autoführerschein hatten, konnten sie diesen Motorroller auch mit dem Führerschein IV fahren (bis 250ccm gültig). Die Produktionszahl war sehr hoch (über 160.000 Stück), dabei wurde sie nur 7 Jahre produziert (1955-1962).
Das erste Bauteil ist der Reifen:
Die 10" Felge:
...und passende Radkappe:
Morgen werden die ersten Teile produziert sein.
Der Stahlfelgensatz inkl. Ersatzfelge aus dem Drucker:
Die passenden Reifen wurden aus Gummi gedruckt. Beide Bauteile sind lediglich von den Support befreit und müssen noch etwas gesäubert werden.
Hier die Räder ohne Auto:
Als nächstes entsteht die Karosserie:
Die ersten Bauteile sind produziert:
Das nächste Bauteil wird das Chassis:
Der gedruckte Rahmen:
Dieser muss noch gesäubert und geschliffen werden, aber soweit scheint alles zu passen.
Wie beim Original wird er später mit der Kabine verschraubt.
Die nächsten Bauteile sind fertig Konstruiert:
Frischluftansaugung:
Das Chassis ist technisch auch ohne Kabine fahrbar:
Die Motorverblechung wird am Modell weg bleiben, so das man den Motor sehen kann.
Die ersten Bauteile sind fertig zum Lackieren:
Es wird ein Modell im Maßstab 1/4 entstehen, hier die doppelt so große Felge:
Hier die ersten Bauteile in 1/4:
Die Kabine ist mit 800er Nasspapier geschliffen und bereit für den ersten Lackierdurchgang:
Der Stoff für die Sitzbezüge ist ebenfalls gedruckt und schon auf Stoff aufgebügelt:
Das Gepäcknetz im Original:
Hier im Modell bereits gedruckt:
Der Teppichboden.
Der Unterschied: 1/4 & 1/8
Montagefertige Räder:
Der Decker vom Lüftergehäuse bekommt ein Update:
Die Türscharniere haben den Funktionstest gut überstanden:
Das eingebaute neue Lüftergehäuse:
Die Sitzbank möchte ich authentisch bauen, d.h. das Stahlgestell wird aufgepolstert und mit Stoff/Leder bezogen.
Noch im Drucker: Kühlschranktüre in 1/4
Der Vergleich: 1/4 & 1/8
Die Sitzbank und Lehne werden vor dem Beziehen 10mm aufgepolstert:
Der Gepäckträger entsteht aus 3mm Messing Rundmaterial:
Die fertigen Elemente:
...und gelötet:
Radkappen in 1/4:
Die Bauteile des Benzinfilter:
Die seitlichen Blinker:
Hauptscheinwerfer:
Reisekoffer 1/8:
Hier nochmal die Sitzbank in CAD:
Die bereits fertigen Bauteile in 1/4:
Die fertig geschliffenen Scheibenstempel:
Bei ca. 140° tiefgezogen:
Das fertige Produkt:
Das fahrfertige Chassis in 1/4:
Der erste Prototyp in 1/8 in der Probemontage:
Heute wurden sämtliche Anbauteile geprüft und nochmals angepasst. Das Modell in 1/8 kann so lackiert und montiert werden.
Derzeit bearbeite ich das große Schwestermodell. Dieses wird im Maßstab 1/4 gebaut und bedarf größerer Aufmerksamkeit. Die Kabine ist modifiziert und wird in vier Teile gedruckt.
Das erste Bauteil der Kabine ist vorne links:
Das erste Viertel ist geschafft:
Das zweite viertel der Kabine ist fertig produziert und verbunden:
In Produktion: Linke Hälfte der hinteren Kabine. Druckzeit:16h
Die vier großen Hauptteile der Kabine sind fertig, nun müssen diese sauber zu einer Einheit verbunden werden.
Hier kann man die Dimension des Modells sehen:
Die Lüftungsschlitze und Vertiefung des Tankdeckels bekommen ein update. Hier das Ersatzteil.
Altes Bauteil herausgeschnitten:
Neues eingesetzt:
Auch hier komplett ohne Polyesterspachtel fertig für den Filler:
Um das Modell später auf der Displayplatte sicher montieren zu können, habe ich zwei Dübel in hochfestem Resin gedruckt:
Es wurden M6 Gewinde eingeschnitten und die Dübel mit der Kabine fest verbunden:
Zwei U-Scheiben bilden einen sauberen Abschluss, die Abstandhalter werden aus 10mm Aluminiumrohr angefertigt.
Die Motorhaube ist das letzte Bauteil der Karosserie:
Die Motorhaube hat ein Update bekommen, Bilder vom fertigen Bauteil folgen.
Um die Abmessungen der Fensterrahmen definieren zu können, wurden testweise die Scheiben mit einer Stärke von 0,6mm eingepasst. Hier die Schablonen aus Papier:
Hier zu sehen, Dichtungen der Seitenscheiben und untere Zierleisten:
Die Kabine ist für den Filler vorbereitet:
Der Stoff für Sitze und Türpappen wurde auf Spezialpapier gedruckt und auf Baumwolle aufgebügelt.
Die überarbeitete Motorhaube in 1/8:
Das 1/4 Modell hat spezielle Radkappen. Diese haben einen großen Ring und sind beim Original zweiteilig ausgeführt. Für mich ist es einfacher dieser aus einem Teil zu produzieren, später sieht man keinen Unterschied.
Der Gepäckträger ist ebenfalls final an das Modell angepasst worden.
Die Kabine ist bereits gefillert:
Die seitlichen Pappen sind mit dem angefertigten Stoff bezogen, der Teppich in Schlingenoptik produziert:
Die Sitzbank und Lehne werden mit einer Leder/Stoffkombination bezogen:
Heute wurden zwei kleinere Details realisiert, das D-Schild und die Gummispritzlappen am Heck.
Nach der Konstruktion wurden diese gedruckt:
Bei dem D-Schild habe ich zwei Versionen, ein komplettes Schild und eines mit einzelnen Buchstaben/Zahlen und Rahmen:
Hier die einfache Version.
Das fertige D-Schild, ich konnte die einfache Version gut verwenden.
Der Türpappenrohling, dieser wird noch mit Stoff/Leder bezogen:
Das Anpassen der zweiten Zierleisten, hier wird die two-tone Lackierung getrennt:
Das Faltverdeck entsteht in Messing:
Die Mittelstrebe wird in den Verdeckbezug einarbeitet.
Dieses angelötete Blech bildet den Abschluss vorne und liegt auf dem Dach auf.
Die Scheinwerferringe des 1/4 Modell haben kleine runde Kappen an der Oberseite:
Das zweiteilige Lenkrad mit Chromring:
Das klassische D-Schild ist mit Klarlack versiegelt, es fehlen noch die zwei kleinen Befestigungsschrauben.
Hier geht´s zum nächsten Teil des Bauberichtes: BMW Isetta part2