Das hier gezeigte Modell ist auf Basis des Bausatzmodells von ModelSpace aufgebaut. Es ist wie immer im Maßstab 1/8 und die Teile sind sauber und schön verarbeitet. Das größte Problem ist die Lackierung. Die Großserienbausätze bekommen meist eine gepulverte Lackierung wie auch bei diesem. Der Lack ist vom Finish nicht schön und wenn man das Modell so bauen würde wirkt es billig und unprofessionell. Ich habe den Bausatz komplett bestellt, es gibt auch die Option ihn über ein 24 monatiges Ratenabo zu kaufen.
Hier vorab ein Bild des fertigen Modells:
Die Bauanleitung gibt es nur als PDF zum herunterladen, also am besten auf dem Ipad speichen und mit auf die Werkbank nehmen.
Zunächst wurden alle Bodyteile zusammengesucht und geschliffen.
Da mein Modell nicht in der Walter Wolf Edtion gebaut werden sollte, kamen die Vertiefungen der Badges an Front und Heck weg. Genauso mag ich den großen Flügel auf den Kofferraumdeckel nicht, also Löcher zu und Filler drauf.
Wichtig: Wenn eine gepulverte Lackierung durch einen hochwertigen Wasserlack ersetzt werden soll, muss folgendes beachtet werden:
- Pulverlack gut glatt schleifen, die Kanten sollten bis auf das Metall duchgeschliffen werden um später mit der Passung keine Probleme zu bekommen
- 2K Filler verwenden, keine 1K Filler aus der Dose verwenden. 1K Materialien bringen keine vernünftige Trennschicht und lösen sich bei Silikonentferner oder Nitroverdünnung an
- Den Filler mit 800er Naßpapier glatt schleifen (am besten Kontrolllack oder Ruß benutzen)
- Nun kann der Wasserbasislack mit anschließendem Klarlack aufgetragen werden
Am PC oder in der Lackiererei kann der richtige Farbton gewählt werden. Ich mache das meist über Farbfächer.
Die Teile wurden lackiert und jetzt fehlt noch das Schwärzen der Innenseite der meisten Teile. Dies kann ganz leicht mit der Airgun erledigt werden.
Zwischenzeitlich wurden Komponenten wie Motor und Fahrwerk zusamengeschraubt:
Hier gibt es nicht viel zu erwähnen, einfach der Bauanleitung folgen und schrauben.
Die Innenaustattung sollte teilweise beledert werden. Das Problem ist das einige Details wie Sicken, Nähte und Konturen verschwunden wären. Allerdings war die Oberfläche sehr billig verarbeitet. Hier half die Teile mit dem Pad zu schleifen und teilweise farbig zu pudern.
Dann ging es an die Endmontage. Es ist immer spannend wenn alle vorbereiteten Teile zusammen fließen.
Bei meinem Bausatz waren im Pack 8 falsche Teile gepackt. Dies habe ich über die Hotline insgesamt 5 x reklamiert und nach ca 6 Wochen die richtigen bekommen. Bei einem Preis von ca. 1.000 € für einen Großserienbausatz sollte mehr Service erwarten können.
Das Modell verfügt über folgende elektrische Funktionen:
- Markierungsleuchten vorne (ok)
- Standlicht (ok)
- Fernlicht (ok)
- Rücklichter (schrecklich)
- Bremslichter (schrecklich)
- Instrumentenbeleuchtung (prima)
- Hupen (ok)
- Motorgeräusch (peinlich)
Meine persönliche Bewertung der einzelnen Komponenten findet ihr in den Klammern. Ich würde generell auf die Spielerein verzichten. Bei dieser schlechten Umsetzung wertet es das Modell erheblich ab. Es soll ein wertiges Sammlermodell sein und kein Spielzeug für Vorschulkinder.
Nach dem kurzen Einblick in die Enstehung des Modells gibts noch ein paar Fotos vom Ergebnis:
Fazit:
Mich fasziniert der Countach auch heute noch. Es ist ein das SuperCar der 70er und hing in vielen Kinderzimmer als Poster an der Wand. Für alle denen es genauso geht kann ich den Bausatz empfehlen. Bei meinem Modell schließt der Kofferarum an der rechten Seite nicht ganz bündig und die Klappscheinwerfer sind sehr schwer zu bedienen. Die Lackierung sollte erneuert werden um die Qualität zu erhöhen. Außerdem schafft man sich so sein eigenes Einzelstück!
FIN.